Debian Squeeze geführte Installationsanleitung mit Screenshots
Jeder kann die Partitionierung der Festplatten so handhaben wie er möchte. Das hängt natürlich auch stark von den Anforderungen der jeweiligen Systeme ab. Ich zeige hier nur einen einfachen Weg wie Debian Squeeze in wenigen Schritten installiert wird.
Als Grundlage für die Installation wird ein Debian Netzinstallation Image verwendet (i368 für 32bit- oder amd64 für 64bit Installationen) welches frei im Netz verfügbar – Download. Das Image kann dann bequem auf CD gebrannt oder auf USB-Stick geschrieben werden. Oder es wird direkt als Image, wie in meinem Fall, bei virtuellen Installationen verwendet (VMware, Xen, KVM,…).
Ich verwende dazu eine 50GB Festplatte und teile die Partitionen wie folgt auf:
Die /boot Partition wird dabei außerhalb des LVMs angelegt da die Bootloader damit Probleme haben und man sich bei dem Einsatz von Rescue Systemen im Fehlerfall um einiges leichter tut. GRUB2 unterstützt zwar die /boot Partition im LVM, ich rate aber nach wie vor im produktiven Einsatz davon ab.
Die anderen Partitionen ( /, /home, /swap) werden dabei im LVM vg00 angelegt.
Partition | LVM | Größe | Filesystem |
/boot | außerhalb | 500 MB | Ext3 Journaling |
/ | lv_root | 20 GB | Ext4 Journaling |
/home | lv_home | 10 GB | Ext4 Journaling |
/swap | lv_swap | 2 GB | Swap |
Vorteile von LVM:
*) Vergrößerung, Verkleinerung und Anlegen von Volumes im laufenden Betrieb
*) Mehrere Festplatten können zu einem Volume verbunden werden
*) Verschiedene Versionen durch Snapshots möglich – somit vereinfachte Backupfähigkeit und Datensicherheit
*) Hohe Flexibilität
*) Hoher Datendurchsatz und somit nur geringe Beeinträchtigung am System
Inhaltsverzeichnis:
- 1. Debian Squeeze Installationsvorbereitung
- 2. Debian Squeeze Festplatten Partitionierung und erstellen der Boot Partition
- 3. Debian Squeeze LVM erstellen und Logical Volumes anlegen
- 4. Debian Squeeze LVM formatieren und Mountpoints festlegen
- 5. Debian Squeeze Installation durchführen
Ich hätte mal eine Frage zur closed source-Driver-Situation in Debian. Es gibt bei den Forks Ubuntu/Mint ein Programm als GUI „Additional Drivers“, welches gemütlich ist, aber etwas verblödet. Grafik wird mich bis in die Hölle verfolgen. Wie schaffe ich es, proprietäre Treiber ins System einzubinden, damit die Graka (beliebiges Beispiel: Nvidia) damit arbeitet? Die reine Nachinstallation der xserver-xorg-Elemente reicht dort nicht und die xorg.conf ist ebenfalls abgeschafft. Das manuelle Anlegen der File lösen das Problem auch nur in den seltensten Fällen. Also: Die Forks erhalten irgendwoher die Treiber für Nvidia. Frage 1: Woher? In welchen Repos stecken die und wie heissen sie?
Frage 2: Reicht das reine Installieren, oder muss manuell eine xorg.conf erstellt werden? Danke schonmal!
Hallo Oli,
das kommt leider wie so oft mal wieder auf die verwendete Grafikkarte an.
Ich weiss dass es teilweise sehr, sehr schwierig ist mit den GraKa Treibern.
Welche Nvidia Grafikkarte verwendest du auf deinem Debian System?
Gruß
Patrick
Hallo, ich bekomme leider nicht die Möglichkeit diese LVM Partitionierung bei der Installation durch zuführen…
Da ich auch nicht der Linux Kenner bin habe ich erst mal die normale Installation genommen.
Daten habe ich noch nicht drauf, dass könnte ich doch sicher nachträglich ändern, oder..?
MFG
Hallo Patrick,
vielen Dank für Dein Tutorial, hat mir bei meiner ersten Debian-Installation sehr geholfen. Mach weiter so 🙂
Gruß aus dem #Neuland