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HCL Notes: Was kann die professionelle Client-Software?

HCL Notes liegt seit etwas mehr als einem Jahr in der Version 11 vor. Und nach wie vor ist das ehemalige Lotus Notes (sowie zwischenzeitige IBM Notes) eine Art Goldstandard, wenn es um umfassende Client-Software bzw. Groupware für Unternehmen und/oder Großprojekte mit vielen Teilnehmern geht. HCL Notes bündelt viele Aufgaben. Es dient als gemeinsames Datenbankzentrum, das einfache Kommunikation, einfachen Informations- und Datenaustausch, dynamische Entwicklung von internen Anwendungen sowie Sicherheit durch Zertifizierung und Schlüsselvergabe verspricht.

Ehemals als kleine Programmidee wurde der geistige Vorläufer von HCL Notes Anfang der 1970er aus der Taufe gehoben. Einige Studenten der University of Illinois entwickelten ein Messageboard Programm, das über digitale Notizzettel fungierte – sogenannte „Notes“ (Notizen). Es diente der internen Kommunikation von Projektgruppen. Dieses so simple Konzept hat sich, neben der Bezeichnung „Notes“, bis heute erhalten. Auch heute noch werden die in HCL Notes genutzten Daten als Dokumente interpretiert. Das Programm indes hat seither eine wahnsinnige Erfolgsgeschichte hingelegt. So war Lotus Notes eines der ersten Programme, das in frühe Windows Versionen implementiert wurde. Kommerzialisiert wurde die Software dann 1988, als Lotus die alleinigen Verwertungsrechte erwarb. 1996 schlug wiederum IBM zu und kaufte Lotus auf – für die damalige Rekordsumme von vier Milliarden Dollar!

Was HCL Notes 11 ausmacht

Später gliederte IBM das Notes Programm an HCL aus. Seit 2019 wurde HCL nun eigenständiger Herr über HCL Notes und trumpfte sogleich mit der elften Version des Programms auf. Und die bringt so einiges Neues sowie Altbewährtes aufs Tableau:

  • Für Power User sowie für IT Cracks – Einer der großen Vorteile des damaligen Lotus Notes (und somit einer der Hauptgründe, warum es sich kommerziell so stark durchsetzen konnte) bestand schon damals in der relativen Einfachheit, mit der interne Applikationen erstellt werden konnten. Doch durch die zunehmende Durchdringung des gewerblichen Sektors von allen möglichen IT Tasks wurde diese einfach zugängliche Funktionalität mit der Zeit etwas auf die Rückbank verdrängt. HCL hat sich hier wieder auf alte Stärken besonnen. Über die simple Notes Formelsprache können schnell einfache Applikationen erschaffen werden, um interne Abläufe auf die Überholspur zu bringen. Für komplexere Tasks kann man aber auch auf Java und JavaScript zurückgreifen.
  • Ein massiv entschlackter Client – Drei Dekaden an kommerzieller Entwicklungszeit! Da ist das Risiko groß, dass sich Altlasten ansammeln und das Programm zwar neuer aber auch sperriger wird. HCL Nomad stellt nun den von Grund auf neu aufgesetzten und leichtfüßigen Client dar. Dieser läuft auf allen gängigen Betriebssystemen (einschließlich einigen Linux Distributionen). Der Client steht sogar als Browser App zur Verfügung, sodass man das Programm im Browser betreiben kann, ohne den eigentlichen Client zu benötigen!
  • Einfache Daten-Handhabe im großen Stil – Die Übertragung selbst großer Datensätze und Anhänge gelingt mühelos und bedient die Adressierung bzw. Nutzung von externen Clouds oder (ganz traditionell) von Servern auf dem eigenen Gelände gleichermaßen. Auch die Integration mit anderen Mail-Systemen wurde verbessert.

Nach wie vor unübertroffene Sicherheit

HCL Notes hat auch in Version 11 das möglicherweise am umfassendsten konfigurierbare Sicherheitsmodell aller Anwendungsplattformen. Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, da es bei der Einrichtung, gerade bezüglich dieser Sicherheitsaspekte, einiges an Knowhow erfordert. Es gibt nicht umsonst viele Organisationen im Finanz-, Pharma-, Medizin- oder Militärsektor, die Notes hauptsächlich aufgrund eben dieses Sicherheitsmodells verwenden. Wer also das ehemalige Lotus Notes kaufen möchte, sollte sich an einen seriösen, lizenzierten Händler halten, der auch beratend zur Seite stehen und an hilfreiche Ressourcen verweisen kann.

Routinierte Anwender, die möglicherweise ohne derlei Hilfestellungen auskommen, dürfen sich indes darüber freuen, dass die Abwärtskompatibilität auch nach bald 30 Jahren noch tadellos läuft. So kann eine App, die 1993 auf Notes R3 ausgeführt wurde, heute auf Version 11 nach wie vor genutzt werden!

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