Home / Linux / VLC 1.0.0 installation unter Ubuntu Jaunty

VLC 1.0.0 installation unter Ubuntu Jaunty

vlcDa letzte Woche der VLC Player in der Version 1.0.0 released wurde, aber in den offiziellen Repositories von Ubuntu nur die Version 0.9.9 Verfügbar ist, möcht ich in dem Guide beschreiben, wie Ihr trotzdem den VLC 1.0.0 in eurem Ubuntu bzw. Kubuntu installieren könnt

Alle Abhängigkeiten von VLC installieren

Wenn ihr in die Desktop Umgebung (GNOME/KDE) von K/X/Ubuntu bootet, dann könnt ihr unter „Applications“ -> „Accessories“ -> „Terminal“ eine neue Commandline-Session starten. Mit folgenden Befehlen werde alle fehlenden Pakete installiert, von denen der VLC Player abhängig ist:

sudo apt-get install build-essential checkinstall
sudo apt-get build-dep vlc

Die Installation kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da auch die Komponenten zum Kompilieren mitinstalliert werden.

Download und Entpacken der Original Dateien von VLC

Ihr könnt nun den aktuellen Source Code bequem über euren Browser herunterladen und am Desktop abspeichern.
Oder ihr ladet das Archiv über die Kommandozeile mit folgendem Befehl auf euren Desktop:

wget http://download.videolan.org/pub/videolan/vlc/1.0.0/vlc-1.0.0.tar.bz2 -P ./Desktop

Nun seht ihr am Desktop das heruntergeladene Archiv: „vlc-1.0.0.tar.bz2“. Per „rechtsklick“ und „Extract Here“ könnt ihr das Archiv entpacken.

extract_ubuntu

Wem die Kommandozeile lieber ist, kann das wiederrum mit folgendem Befehl realisieren:

tar -xjf ./Desktop/vlc-1.0.0.tar.bz2 -C ./Deksktop/

Auf eurem Desktop befindet sich nun ein Ordner mit dem Namen „vlc-1.0.0“ in dem das gedownloadete Archiv entpackt wurde.

[sam id=’2′ codes=’true‘]

VLC Kompilieren und Installieren

Mit folgenden Befehlen starten wir die eigentliche Installation von VLC 1.0.0 und schließen diese ab. Dazu ist wieder die Kommandline notwendig. Der Pfad der Installation kann jedoch frei gewählt werden (–prefix= /usr/lib )

cd ./Desktop/vlc-1.0.0
./configure --prefix=/usr/lib --enable-faad --enable-mozilla
make
sudo checkinstall

Durch den Befehl checkinstall wird ein .deb Paket erstellt, welches man (nach der Installation) zu einem späteren Zeitpunkt wieder bequem entfernen kann. Zuerst kann man den Paketnamen beliebig wählen (vlc-1.0.0) und anschließend die Standard-Abfragen mit „Enter“ bestätigen.  Thx an Axt für den Tipp mit checkinstall.

Diese Vorgänge werden einiges an Zeit beanspruchen.
Doch unsere Installation ist nun abgeschlossen und wir können nun den VLC Player in der Version 1.0.0 starten.

big_buck_bunny

Film in meinen Screenshot: Big Buck Bunny – Der Open Source Movie

4.2/5 - (25 votes)

Auch cool

Linux richtig anwenden: Tipps und Tricks für eine optimale Erfahrung

Die Kombination aus Spiele-Plattformen, und dem Betriebssystem Linux mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. …

4 Kommentare

  1. oder man installier sich das über die Repositories… einfach ein root Terminal öffnen:

    echo ‚deb http://ppa.launchpad.net/c-korn/vlc/ubuntu jaunty main‘ >> /etc/apt/sources.list

    echo ‚deb-src http://ppa.launchpad.net/c-korn/vlc/ubuntu jaunty main‘ >> /etc/apt/sources.list

    sudo apt-key adv –recv-keys –keyserver keyserver.ubuntu.com 7613768D

    und schon kannst du mit dem Paketmanager deiner Wahl (apt-get, aptitude…) den „VLC Media Player“ installieren.

    • Ist die 2. Möglichkeit, und definitiv einfacher.
      Ich bin jedoch nicht immer ein Freund von Dritt Repositories, darum dachte ich, ich beschreibe die Möglichkeit über das Offizielle Download Package + Kompilieren.

  2. Wer noch nie bzw. auf dem entsprechenden System noch nicht kompiliert hat, beginnt mit:

    sudo apt-get install build-essential

    Nach dem bereits genannten

    sudo apt-get build-dep vlc

    kann man sich Optionen für das Kompilieren anzeigen lassen:

    ./configure –help

    So kann man beispielsweise folgendes mit Einfließen lassen:

    ./configure –enable-faad –enable-mozilla

    Nach dem Kompilieren mittels

    make

    installiert man unter Ubuntu nicht mit „sudo make install“ sondern

    sudo checkinstall

    Vorteil: Es wird zuerst ein .deb erstellt und dieses dann nicht an der Paketverwaltung vorbei installiert. Das Paket kann auch von dort leicht wieder deinstalliert werden.

    Btw: Irgendwelche Drittrepositories halte ich für Gift für das System.

    • Hallo Axt,

      Danke für deine ausfühliche Erläuterung und Meinung
      Ich bin gerade ein wenig eng in der Zeit, aber werde den Blogpost heute abend noch anhand von deinen Verbesserungsvorschlägen anpassen 😉

      lg
      Patrick