Diese Frage stellen sich derzeit Tausende von Hausbesitzern. Die Antwort ist leider nicht einfach Ja oder nein. Dazu müssen wir etwas tiefer in die Materie einsteigen.
Natürlich wäre eine autarke Stromproduktion nicht nur preiswert, sondern auch nachhaltig und würde uns von den Stromanbietern unabhängig machen. Da sind wir einer Meinung. Aber:
Welchen Energieaufwand brauche ich, um mein Haus selbst versorgen zu können?
Dazu müssen wir uns die Zeit nehmen und die zu erbringende Gesamtleistung ermitteln.
Am wenigsten Strom brauchen etwa Licht, Ventilator, Laptop, Radio und alle Kleingeräte, die wir im Alltag nutzen.
Richtige Stromfresser sind Kühlschrank, Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner, TV und wie sie alle heißen.
Jeder surft doch gerne im Internet. Machen Sie sich die Mühe und finden Sie die Verbrauchswerte Ihrer Geräte oder entnehmen die Daten den Handbüchern, sofern vorhanden. Erstellen Sie eine Liste und addieren Sie die festgestellten Durchschnittswerte. Danach wissen wir ungefähr, wo wir stehen und was wir brauchen.
Welches Equipment ist erforderlich, um ein Haus mit Solarstrom zu versorgen?
Damit die Stromerzeugung überhaupt funktioniert, benötigen Sie:
- Sonnenlicht
- Photovoltaik-Module
- Wechselrichter
- Energiemanager
- Zähler
- Batterie/Speicher
Obwohl wir nach Abhaken obiger Checkliste und Erwerb der Elemente im Besitz aller erforderlichen Teile wären, haben wir immer noch keinen Strom.
Keine Sorge, wir machen jetzt keine Physikstunde. Wir veranschaulichen lediglich die Funktionsweise unserer Solaranlage.
Die Sonnenenergie wird in den Photozellen gespeichert. Da jede Zelle einzeln nur wenig Sonnenenergie speichern kann, werden viele Zellen zu Modulen, diese wiederum zu einem Photovoltaik-System zusammengeschaltet. Ein Modul setzt sich in der Regel aus 60 Zellen zusammen. Von verschiedenen Faktoren abhängig, reichen 8 – 10 solcher Module/Paneele für die Versorgung eines kleinen Hauses.
Einzelne Faktoren, von denen die Stromproduktion abhängig ist:
- Sonnenstunden am Standort
- Aufnahmefläche der Paneele
- persönlicher Energieverbrauch
- Wirkungsgrad der Module
Was bedeutet Wirkungsgrad der Module?
Wirkungsgrad ist das Verhältnis der Menge an eingefangener Sonnenenergie zu der Menge an elektrischer Energie, die sie liefert.
Ein anschauliches Beispiel:
Ein Wirkungsgrad von 30 % heißt, dass 30 % der Sonneneinstrahlung in Elektrizität umgewandelt werden. Der verbleibende Rest von 70 % wird teilweise (vom Energiemanager gesteuert) in Wärme verwandelt, die wir für Wasseraufbereitung nutzen. Laut physikalischem Gesetz geht Energie nicht verloren, sondern wird in diverse Prozesse umgewandelt, etwa mechanische Vorgänge, Arbeit, Wärme, Strom, Strahlung.
Je höher der Wirkungsgrad der Module, desto mehr Strom kann ein PV-Modul erzeugen
Als leistungsstark gelten monokristalline Solarzellen, weshalb sie entsprechend teuer sind. Sie weisen einen Wirkungsgrad zwischen 16 und 24 % auf. Noch effizienter sind polykristalline PV-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 14 bis 20 %. Sie eignen sich vor allem an Stellen, wo wenig Fläche für die Installation der Module zur Verfügung steht.
Wichtig zu wissen
Unabhängig davon, welche PV-Anlage Sie zur Anwendung bringen: Die einzelnen Zellen müssen in Reihe geschaltet werden, damit sie Strom produzieren können.
Ein wichtiges Element ist der Wechselrichter. Die Paneele generieren zunächst Gleichstrom. Der wird vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, so wie ihn das Hausnetz braucht. Ohne diesen Vorgang würde keines Ihrer elektrischen Geräte funktionieren.
Welche Gerätehersteller empfehlen wir für den Betrieb eines Solargenerators?
Nach jetzigem Wissensstand können wir unsere Eingangsfrage mit Ja beantworten. Die Frage für welchen Zeitraum stand noch nicht im Raum. Manche Interessenten beabsichtigen, ein Kraftwerk für den Notfall in Reserve zu haben. Das macht natürlich Sinn und verleiht ein gutes Sicherheitsgefühl. Schließlich müssen Sie während eines Blackouts nicht alle Geräte über den Notstrom betreiben. Da beschränkt man sich auf die Wichtigsten.
Entsprechend unterschiedlich und gestaffelt nach Leistung/Preis unsere Empfehlungen für Sie:
- Jackery solargenerator Explorer 1500 Pro, tragbare Powerstation, 1,512 kWh, 2 x Ausgangsleistung mit je 1800 Watt, tragbar, Gewicht 17 kg
- BLUETTI AC200 Max, 2,048 kWh, erweiterbar, 2200 Watt Ausgangsleistung, tragbar, Gewicht 28,1 kg (leer)
- EF ECO FLOW, Modell DELTA Pro 2000; 3,6 kWh bis 25 kWh aufrüstbar, 3600 Watt Ausgangsleistung, geeignet für 99 % aller Haushaltsgeräte, Notstromaggregat, Gewicht 46 kg
Weitere Empfehlungen erhalten Sie über folgenden Link:
Anker PowerHouse, Stromreserve und unbegrenzte Solarenergie für zu Hause
Fazit
Hohe Energiepreise und Ängste hinsichtlich Engpässen in der Versorgung sind Geschichte für Sie, denn Ihre Lösung heißt:
Solarstrom
Ein Solargenerator benötigt keinerlei Brennstoff, ist nachhaltig und preiswert. Preiswert bedeutet nicht billig, sondern den Preis wert sein.