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Ökobilanzen: Wie grün sind Elektroautos, Online-Streaming und Online-Gaming wirklich?

Wenn man die Nachrichten über Tesla und Elon Musk liest, dann glaubt man das bald wirklich alles mit magischer Batterieenergie betrieben wird. Jetzt ist dem aber noch nicht so und wir werden mal schauen woran das liegt und, ob sich das bald ändern wird. Zusätzlich schauen wir auch auf zwei andere Umweltsünder, die man so gar nicht auf dem Schirm hat: Das Streaming und Online-Spiele. Nach diesem Artikel werdet ihr alle sehen, dass wir kein Recht haben, andere als Umweltsünder zu bezeichnen, da wir alle Sünder sind.

Wie grün sind Online-Spiele und Online-Streaming?

Wir beginnen mit den weniger berichteten Umweltsündern aus dem Internet: Dem Online-Gaming und dem Online-Streaming. Was verbraucht dann heute super viel Strom? Das sind die ganzen Online-Spiele-Portale. Es sind die Online-Casinos oder Automatenspiele wie Book of Ra oder Online-Slots. Neben dem Gambling-Zeug sind es Spieleseiten Spiele-For-Free. wie Und natürlich sind es die ganzen Online-Spiele auf Steam. Doch warum sollten diese Sachen nicht umweltfreundlich sein? Nun, hierzu gibt es einige Studien! Videospiele sind nicht grün, berichtet etwa Digitalfernsehen.de. „Nach einer Studie haben PC-Spieler allein im Jahre 2015 weltweit schätzungsweise 75 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht.“, so der Artikel. Das sind immense Mengen an Strom, die natürlich nicht alle grün produziert werden. Und genauso sieht es mit Netflix und Co. aus. DW berichtet etwa, dass Netflix-Streaming dem Klima dermaßen schadet, dass es sich nicht hinter Flugreisen oder dem Autoverkehr verstecken muss. „Der digitale CO2-Ausstoß muss auf die Agenda“, heißt es in dem Artikel. Zurecht, wie wir finden!

Wie grün sind Elektroautos?

Wie grün sind die Batterien wirklich? Nun, fangen wir von ganz vorne an: Alle Batterien basieren auf der Lithium-Ionentechnologie. Diese Batterien finden wir in so ziemlich allen tragbaren Geräten, wie zum Beispiel Mobiltelefonen aber eben auch in batteriebetriebene Automobilen. Wie bei jeder anderen Batterie wandern Ionen in der Batterie von einer Elektrode zur Anderen und gleichzeitig Elektronen von der Batterie durch den Stromkreis.

Bei der Lithiumionenbatterie wandern Lithiumionen von einer Kohlenstoffverbindung in eine Übergangsmetallverbindung, welche eine höhere Elektroaffinität hat und so wird bei dem Übergang Energie freigesetzt. Diese Energie kann dann durch den Stromfluss für Arbeit verwendet werden. Die gleiche Arbeit, die vorher aufgebracht wurde, um die Lithiumionen von ihrer Bindung an das Übergangsmetall zu lösen und Sie hin zu der Kohlenstoffverbindung in der anderen Elektrode zu bewegen. Diese Art von Batterie wird besonders gerne in Geräten verwendet, die sehr oft auf- und entladen werden. Das liegt daran, dass Lithiumionenbatterien sehr wenig Memoryeffekte aufweisen und so problemlos mehrfach aufgeladen werden können. Allerdings gibt es ein Problem, das sicher viele von Ihnen kennen. Wenn Sie Ihr Lithiumakkumulator zu sehr aufladen oder es vollkommen entladen, dann ist die Batterie schnell nutzlos und Ersatz muss angeschafft werden. Außerdem wird so eine Batterie schnell heiß und manch einer hat schon davon gehört, dass so eine Batterie in Flammen aufgegangen ist. Bei der Energiedichte liegt die Lithiumionenbatterie aber sehr weit vorne. Zu Beginn noch bei 300 bis 1500 Wh/kg kann sie bei den neuen Designs noch deutlich höher liegen. Es gibt bis jetzt keine effiziente Art Batterien zu recyclen, aber man darf hoffen, dass technische Innovationen in Zukunft Abhilfe schaffen werden.

Der Vergleich zwischen Verbrennungsmotoren und dem Tesla

Werfen wir einen Blick auf den Energiemix, der in Deutschland vorhanden ist, so werden pro kWh 500 g Kohlendioxid ausgestoßen. Der neue Tesla S fährt für eine kWh 6 km, stößt also pro km ungefähr 100 g Kohlendioxid aus. Wenn wir also keinen grünen Strom benutzen, stoßen wir bei der Fahrt in einem Tesla S genau so viel Kohlendioxid aus und wenn wir die Kosten während des Lebenszyklus vergleichen, besonders die Herstellung, dann ist es im Moment noch umweltfreundlicher ein normales Auto zu fahren, oder auf einen Hybrid zurückzugreifen.

Fazit

Man sieht also: Kaum einer darf sich heute als grün bezeichnen. Entweder ihr fährt mit einem Tesla rum, der genauso an manchen Stellen umweltschädlich ist. Oder ihr ihr fährt gar kein Auto, seid jedoch auch gerne auf Netflix oder auf Online-Spiele-Portalen unterwegs!

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