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Wie funktioniert der Handel mit DAX CFDs?

Anleger, die mit ihrem Kapital eine möglichst hohe Rendite erzielen wollen, zugleich aber Wert auf ein hohes Maß an Sicherheit legen, investieren gern in den DAX. Der Grund dafür ist simpel: Unternehmen, die in diesem Börsenindex gelistet sind, gelten als solide und finanzkräftig. Sie haben also – anders als Start-Ups oder mittelständische Betriebe – ausreichend Substanz, um auch jene Phasen zu überstehen, in welchen die Konjunktur schwächelt. Zwar halten sich die möglichen Kursgewinne bei vielen dieser Unternehmen oft in einem überschaubaren Rahmen, jedoch zahlen sie in aller Regel eine Dividende aus, sodass die Anleger in zweierlei Hinsicht von ihrem Investment profitieren. Aber auch für Anleger, die ihr Geld in erster Linie mit Kursschwankungen verdienen wollen, gibt es mit DAX CFDs eine Alternative.

Was ist der DAX?

Der DAX gilt als wichtigster Aktienindex in Deutschland, in dem die Wertentwicklung der 30 größten und liquidesten Unternehmen des Landes gemessen wird. Gelistet sind die im DAX enthaltenen Wertpapiere im sogenannten Prime Standard an der Frankfurter Börse. Nachdem der DAX am 1. Juli 1988 eingeführt worden war, hat er sich in nur wenigen Jahren zum Leitindex für den deutschen Aktienmarkt entwickelt, der auch als Frühindikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in der näheren Zukunft gilt. Im Klartext heißt das: Steigen die Kurse, floriert die Wirtschaft, sinken die Kurse, besteht unter Umständen die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs. Folgende Unternehmen sind im DAX 30 vertreten:

  • Allianz
  • BASF
  • Siemens
  • Linde
  • SAP
  • Deutsche Telekom
  • Daimler
  • Bayer
  • Adidas
  • Deutsche Post
  • BMW
  • Continental
  • Volkswagen Group
  • Münchner Rück
  • Fresenius
  • Vonovia
  • Infineon Technologies
  • Beiersdorf
  • Deutsche Börse
  • ON
  • Henkel
  • Deutsche Bank
  • HeidelbergCement
  • Merck
  • RWE
  • Wirecard
  • Covestro
  • ThyssenKrupp
  • Deutsche Lufthansa

Hintergründe zum DAX

Erstmals wurde der DAX am 1 Juli 1988 mit einem Startwert von 1.000 Punkten berechnet. Weil der DAX zum einen äußerst liquide ist und die Werte der größten Unternehmen Deutschlands, also einer der weltweit stärksten Volkswirtschaften, abbildet, zählt er auch weltweit zu den wichtigsten Börsenindizes. Weil auch die Dividendenausschüttungen berücksichtigt werden, wird der DAX auch als Performanceindex bezeichnet.

Weil es sich beim DAX um keine Aktiengesellschaft handelt, ist es für Anleger nicht möglich, den Index direkt als Wertpapier zu erwerben. Jedoch können Anleger Wertpapiere kaufen, die vom DAX abgeleitet werden. Dazu gehören neben Indexzertifikaten und Optionsscheine auch CFDs, welche mit verschiedenen Handelsinstrumenten gehandelt werden können. Mit ETFs und CFDs können die Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen.

Was sind CFDs und wie wird damit gehandelt?

CFDs sind sogenannte Differnzkontrakte, die als hochspekulativ gelten. Anleger, die mit CFDs handeln kaufen keine Anteile einer Aktiengesellschaft, sondern erwerben eine Forderung, durch die sie an der Kursentwicklung beteiligt werden. Erwartet der Anleger, dass die Kurse steigen, platziert er eine Buy-Order, die im Fachjargon als „Long gehen“ bezeichnet wird, erwartet er fallende Kurse, platziert er eine Sell-Order, er geht also Short. Gewinn macht der Anleger, wenn sich die Kurse seinen Erwartungen entsprechend entwickeln, andernfalls macht er Verluste.

Für wen ist der Handel mit CFDs interessant?

Interessant ist der Handel mit CFDs vor allem für Anleger, die bereit sind, ein großes Risiko einzugehen. Denn was den Handel mit CFDs so attraktiv macht, ist der Hebel, der für den Handel mit CFDs gilt. Das bedeutet, dass die Anleger mit einem vergleichsweise  geringen Kapitaleinsatz enorme Gewinne machen können. Genauso hoch fallen andererseits aber auch die Verluste aus, wenn die Anleger die Kursentwicklung falsch eingeschätzt haben.

Hintergründe zum Handel mit CFDs

Institutionelle Anleger nutzen CFDs bereits seit den 1990er Jahren. Im sogenannten Interbankenmarkt, womit der Handel zwischen verschiedenen Kreditinstituten bezeichnet wird, werden CFDs beispielsweise genutzt, um die Trades abzusichern. Nachdem in Großbritannien 1986 die Stempelsteuer, also eine Börsenumsatzsteuer, eingeführt wurde, erfreuten sich CFDs auch bei spekulativen Anlegern wachsender Beliebtheit. Damit konnten sie nämlich die Steuer in Höhe von 0,5 Prozent, die auf den Verkauf von Aktien erhoben wurde, umgehen.

Während Aktien ausschließlich an der Börse gehandelt werden, erfolgt der Handel mit CFDs außerbörslich. Dieser CFD-Handel wird auch als Over-the-counter-Handel bezeichnet. Die entsprechenden Transaktionen werden hier direkt zwischen dem Käufer und dem Verkäufer abgewickelt.

Der Handel mit CFDs ist für Anleger, die auch gern ein hohes Risiko eingehen, schon allein deshalb interessant, weil sie dadurch die Möglichkeit haben, in Basiswerte zu investieren, die Anlegern normalerweise nicht offen stehen. Für diese Anleger ist es aber auch spannend und möglicherweise äußerst lukrativ, wenn sie auf DAX- und Zinsfutures oder diverse Rohstoffe handeln.

Der Hebel beim CFD-Handel

Wer sein Geld in CFDs anlegen möchte, muss anders als beim Handel mit Aktien nur eine geringe Summe – eine Sicherheitsleistung – investieren. Wie hoch diese Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin, ist, hängt vom jeweiligen Basiswert ab. In aller Regel müssen die Anleger lediglich ein bis zehn Prozent der Handelssumme bezahlen. Die Trades erfolgen somit gewissermaßen auf Kredit. Durch diese Hebelwirkung können die Anleger den Einsatz also vervielfachen.

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