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VMware Server 2 installation unter Debian 5 (Lenny)

vmware_logo

Ich möchte heute in einem kurzen Tutorial beschreiben wie in wenigen Minuten und Schritten VMware Server 2.x unter Debian Lenny installiert werden kann.

Richtiges Paket downloaden

Da VMware Server grundsätzlich ein freies Produkt ist, kann es jederzeit gedownloaded werden. VMware will hierbei „nur“ eure Daten wissen, und einige zusätzliche Informationen. Wer bereits einen Account hat, kann sich auch mit seiner Mailadresse und Passwort einloggen. http://www.vmware.com/download/server/ Letze Version in meinem Fall „2.0.1 Stand: 2009/03/31“

Nach dem Login sieht man dann die verschiedenen VMware Server Produkte. Hier müssen wir die richtige Version auswählen. Da wir Debian verwenden benötigen wir eine Linux Version, genauer gesagt das TAR Image. (im Screenshot Rot markiert)

vmware_server2_download

Wenn ihr das Image direkt über euer Debian (Deskop: GNOME/KDE/xfce) ladet, könnt ihr es nach /usr/src/ speichern. Falls ihr das Image aber über einen anderen PC downloaded, dann könnt ihr es über SSH (openssh) rüberkopieren, auf CD Brennen oder per USB-Stick rübertransferieren und auf /usr/src/ ablegen.

Abhängigkeiten installieren

Vor der Installation müssen noch einige Pakete (falls noch nicht vorhanden) nachinstalliert werden:
Ich gehe hier von root Rechten aus, falls ihr noch nicht root-priviligiert seid, könnt ihr das mit dem Befehl „su“ werden.

apt-get -y install gcc cpp make automake autoconf binutils psmisc
apt-get install linux-headers-$(uname -r)

VMware Server 2.x entpacken und installieren

Bevor die eigentliche Installation gestartet wird, müssen wir unser tar Archiv erst entpacken: (Die X stehen für die jeweilige Version und müssen dementsprechend angepasst werden)

cd /usr/src
tar xfvz VMware-server-2.x.x.x-xxxxxxx.i386.tar.gz

Nun starten wir die installation:

/usr/src/vmware-server-distrib/vmware-install.pl

Nach dem Start kommen vom Installationsskript einige Fragen bezüglich Installationspfade und Sources, die in der Regel als Standard belassen werden können, oder ihr ändert die Pfade nach euren Wünschen. Zusätzlich wird der Lizenzvertrag angezeigt den ihr mit „yes“ akzeptieren müsst. Nachdem die Installation soweit durchgelaufen ist, werdet ihr nach der Seriennummer für euer System gefragt. Ihr habt in eurem Posteingang eine Email in der sich ein Link für die Aktivierung befindet. Hinter diesem Link findet ihr dann eure spezifische Seriennummer.

[sam id=’2′ codes=’true‘]

Folgenden Screen solltet ihr nach der erfolgreichen Installation vor euch haben:

the configuration of VMware Server 2.x.x build-xxxxxx for Linux for this running kernel completed successfully.

Zugriff auf die WebOberfläche

Da nun die Installation abgeschlossen ist, kann VMware Server 2.x verwendet werden.
Ihr könnt euch nun per Browser auf euren VMware Server verbinden und weitere Einstellungen vornehmen und Virtuelle Maschinen erstellen. Das Webinterface erreicht ihr über die folgende URL und die Logindaten sind vom root User zu verwenden:

https://ip-des-servers:8333

Hinweis: Das Zertifikat muss zuerst vom Browser akzeptiert werden, damit die Seite angezeigt wird.

VMWare Login

Deinstallation des VMware Servers 2.x

Wer VMware Server von seinem Debian System wieder entfernen möchte, der kann folgenden Befehl verwenden:

/usr/bin/vmware-uninstall.pl

Mögliche auftretende Probleme:

Your kernel was built with „gcc“ version „4.3.5“, while you are trying to use
„/usr/bin/gcc“ version „4.4.5“. This configuration is not recommended and
VMware Server may crash if you’ll continue. Please try to use exactly same
compiler as one used for building your kernel. Do you want to go with compiler
„/usr/bin/gcc“ version „4.4.5“ anyway?

Lösung:
cd /usr/bin
ln -sf gcc-4.3 gcc

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9 Kommentare

  1. Ich hab mich bisher einmal mit der Installation versucht, leider ohne Erfolg. Vielleicht probier ich es noch mal.

  2. Da ich Probleme hatte, das Install-Archiv direkt per wget-befehl auf den Server zu laden, hab ich ein bissel im VMware-Forum gestöbert und dort den Tipp gefunden, den Textbrowser lynx zu verwenden.

    Aufruf erfolgt mit lynx
    Dann durchhangeln bis zum Download des VMware-Pakets (zwischendrin muß man sich noch mit seinen Accountdaten einloggen)
    Download hat geklappt

    Allerdings bin ich bei dem o.g. Befehl:

    apt-get install linux-headers-$(uname -r)

    mit der Fehlermeldung:

    E: Couldn’t find package linux-headers-2.6.18-164.2.1.el5.028stab066.10

    rausgeflogen. Der Versuch, VMware trotzdem zu installieren, brachte:

    WARNING: Couldn’t open directory /lib/modules/2.6.18-164.2.1.el5.028stab066.10: No such file or directory
    FATAL: Could not open /lib/modules/2.6.18-164.2.1.el5.028stab066.10/modules.dep.temp for writing: No such file or directory
    Unable to open kernel module dependency file

    Google konnte mir bezüglich des fehlenden Pakets leider nicht weiterhelfen.

    Weiß jemand Rat?

    • Hallo Nexus,

      Ich lade das Paket meist auf meinen Computer und schiebe es dann direkt per SSH rüber auf den Server, aber die Idee mit lynx ist gut!

      VMWare benötigt unbedingt die Kernel Header Files, darum funktioniert auch die Installation nicht.
      Benutzt du für die Installation wirklich Debian Lenny? Denn der Installierte Kernel sieht ziemlich als aus. Aktuell kommt bei Debian Lenny, wenn ich mich nicht täusche Version 2.6.26-* zum Einsatz. Die Installierte Version bei dir ist allerdings 2.6.18-*. Ich empfehle daher unbedingt ein Update auf eine neuere Version.

      Gruß
      Patrick

  3. Jupp und vor allem geht es mit lynx extrem fix. Wenn ich das bei meiner lahmen DSL-Leitung (135kbit/s im upload)hochladen müßte, dann müßte ich sehr viel Geduld haben. Mit lynx war das innerhalb weniger Minuten auf dem Server.

    Das mit dem Kernel gestaltet sich schon etwas schwieriger. Da ich ’nur‘ einen vServer nutze, hab ich ja keinen Zugriff auf den Kernel des Hosts. Ich hab aber mal den Support meines Anbieters angeschrieben. Mal sehen, was dabei rauskommt.

    Alternativ werde ich nachher mal versuchen, eine ältere VMware-Version zum laufen zu bringen…

    • Ich denke auch ältere Versionen werden die Kernel Header benötigen.
      Aber wenn du auf das System per SSH zugreifen kannst (und das nehme ich an, sonst könntest du ja die Installation nicht durchführen), dann müsstest du auch den Kernel bzw. das Debian selber updaten können.

      Aber ob es grundsätzlich Effektiv sein wird, auf einem vHost eine VMware laufen zu lassen, stelle ich in Frage.

  4. Nunja, bisher ergab sich für mich noch nicht die Notwendigkeit, mich tiefgründiger mit der ganzen Materie zu beschäftigen und meine Grundkenntnisse beschränken sich auf die notwendigen administrativen Tätigkeiten wie die Absicherung des Servers oder die Pflege und Betreuung des LAMP und des FTP-Servers.
    Da ich aber beabsichtige, mir nun auch privat einen root anzumieten, bin ich gerade bemüht meinen Horizont ein wenig zu erweitern.

    Die Frage des praktischen Nutzens einer virtuellen Maschine auf einem Server lasse ich dabei eher außen vor. Mir geht es im Moment mehr um das Ausprobieren, das Hinzulernen und um das Verständnis der Hintergründe dessen, was ich mache…

    • Finde ich gut, wenn sich jemand mit der Materie befasst und ebenfalls unter Linux Fuss fassen möchte.

      Ich werde die kommenden Tage mal eine Anleitung zusammenstellen, wie ein Debian System upgegradet werden kann und was alles dabei zu beachten ist.

  5. Guten Tag!

    Ich hab ein Problem mit VMServer 2.0 und Debian Lenny.
    Ich kann von aussen (also in meinem Heimntzwerk) nicht auf den Windowsguest zugreifen. Andersrum gehts aber…

    Gibts dazu irgendwelche Ansätze?
    LG
    Christian
    Liebe Grüße
    Christian