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Den Keltner Channel Indikator im Devisenhandel richtig einsetzen

Beim Devisenmarkt handelt es sich um einen der wichtigsten Märkte überhaupt. Schließlich hat er ein weitaus größeres Volumen als etwa Aktienmärkte. Das macht den Devisenmarkt auch für Anleger attraktiv, weil sie durch die Kursschwankungen im günstigsten Fall sogar schon innerhalb weniger Stunden hohe Gewinne einfahren können. Der Grund: Sie setzen ihr Geld darauf, wie sich die Kurse der verschiedenen Währungen zueinander entwickeln.

Dabei bietet der Devisenhandel den Tradern einige nicht zu unterschätzende Vorteile: Beispielsweise werden Devisen weltweit rund um die Uhr handeln, sodass die Trader nicht erst lange darauf warten müssen, bis ein Börsenplatz seine Pforten öffnet. Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, dass auf dem Devisenmarkt angesichts der Tatsache, dass tagtäglich Währungen im Wert von etwa vier Billionen US Dollar eine äußerst hohe Liquidität herrscht. Für die Trader bedeutet das: Sie müssen nicht allzu lange warten, bis ihre Orders ausgeführt werden.

Hintergründe zum Devisenhandel

Die Geschichte des modernen Devisenhandels reicht bis ins alte Griechenland, genauer gesagt, bis in die Blütezeit des Hellenismus zurück. Denn in Griechenland trafen sich Händler aus anderen europäischen Ländern und aus dem Nahen Osten, die natürlich auch mit unterschiedlichen Währungen rechneten. Sogenannte Geldwechsler wechselten die Münzen aus verschiedenen Ländern und Stadtstaaten, indem sie maßen, wie hoch der Gehalt an Edelmetallen wie Silber und Gold in der jeweiligen Münze war.

Auch die mächtige Handelsfamilie der Medici war während des 16. Jahrhunderts im Devisenhandel aktiv und führte eine exakte Liste mit dem jeweils aktuellen Tauschwert einer Währung. Es sollte jedoch bis ins ausgehende 19. Jahrhundert dauern, bis der Devisenhandel in seiner heutigen Form existierte. Feste Spannen für Wechselkurse wurden am 22. Juli 1944 durch das Bretton-Woods-Abkommen festgelegt, die auch über ein Vierteljahrhundert hinweg Bestand hatten. Es sollte aber noch bis 1973 dauern, bis die festen Wechselkurse endgültig durch frei schwankende Kurse ersetzt wurden.

In Folge dessen gab es insbesondere in Krisenzeiten hohe Kursschwankungen, beispielsweise während der Ölkrise in den 1970er Jahren. Aber auch verschiedene Staatskrisen in den 1980er und 1990er Jahren hatten eine enorme Auswirkung auf die Devisenmärkte. Der Grund dafür liegt darin, dass diese Märkte sehr stark von politischen und staatlichen Eingriffen geprägt sind.

Was müssen Anleger beim Handel mit Devisen beachten?

Für risikobereite Anleger bedeutet der Devisenhandel in jedem Fall ein Abenteuer, bei dem sie im Voraus nicht wissen können, ob sie mit Gewinn oder Verlust arbeiten werden. Das Risiko eines Verlustes können sie aber vermeiden, indem sie sich gut vorbereiten und bestimmte Indikatoren mit einbeziehen.

Als Indikatoren werden all jene Hilfsmittel bezeichnet, mit deren Hilfe sich die Kurse analysieren lassen, um eine Tendenz für die künftige Entwicklung zu erkennen. Mit diesen Indikatoren müssen sich die Anleger aber natürlich erst einmal vertraut machen, bevor sie diese verwenden können. Selbstverständlich müssen die Indikatoren dann aber auch korrekt umgesetzt werden, damit die Anlagestrategie auch wirklich erfolgreich ist.

Ein wichtiges Hilfsmittel: der Keltner Channel Indikator

Chester W. Keltner, ein Rohstoff-Trader hat den Keltner Channel Indikator in den 1960er Jahren entwickelt. Dieser zeigt an, wie sich die Kurse im Verhältnis zu den unteren und den oberen Moving Average Bändern entwickeln. Dabei müssen die genannten Bänder in einem bestimmten Abstand zum durchschnittlichen Kurspreis eingezeichnet werden und in einer ausreichenden Entfernung zueinander sein, damit sich daraus auch ersehen lässt, ob sich der Markt signifikant bewegt. Geschieht es, dass der Kurs eines der beiden Bänder durchbricht, sind die Chancen äußerst hoch, dass sich der Kurs auch weiterhin in diese Richtung bewegen wird.

Die Chancen und Risiken beim Forex Trading

Größtenteils läuft das Forex Trading zwischen Hauptwährungspaaren, den sogenannten Forex Majors, ab. Hierbei handelt es sich um Währungspaare, in welchen in jedem Fall der US-Dollar enthalten ist, beispielsweise der Handel mit Euro und US-Dollar, der Handel mit US-Dollar und japanischen Yen oder der Handel mit US-Dollar oder australischen Dollar. Dieses Währungspaare zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass hier die Liquidität sehr hoch ist, weil sie sehr häufig gehandelt werden.

Darüber hinaus gibt es die Kreuzwährungspaare, die im Fachjargon auch Cross Currency-Paare genannt werden. Hierbei handelt es sich um Währungspaare, bei welchen entweder die Kurs- oder die Basiswährung US-Dollar, britisches Pfund, Euro oder japanische Yen enthalten.

Des weiteren erfreut sich der Handel mit sogenannten exotischen Währungspaaren großer Beliebtheit. Hierbei handelt es sich um Kombinationen von Währungen, bei welchen eine Hauptwährung mit einer Währung kombiniert wird, die weniger stark gehandelt wird. Dazu gehören beispielsweise der chinesische Yuan oder der mexikanische Peso. Charakteristisch für diese exotischen Währungen ist, dass die Kursschwankungen und somit auch die Chancen und Risiken sehr viel höher sind als beim Handel mit Hauptwährungen. Und auch die für den Trader anfallenden Handelskosten sind in aller Regel um einiges höher.

Was müssen Händler beim Forex Trading beachten?

Die Versuchung, in den Forex Handel einzusteigen, ist auch für Laien zunehmend attraktiv, weil von vielen Anbietern im Internet bei dieser Form der Geldanlage überdurchschnittlich große Renditen versprechen. Zudem handelt es sich bei einer Währung um ein Produkt, welches für den Anleger wesentlich greifbarer ist als abstrakte Finanzprodukte der Banken, unter welchen sie sich nichts vorstellen können. Jedoch agieren auf diesem Markt auch zahlreiche dubiose Anbieter. Der Grund dafür liegt darin, dass es für den Forex Markt keine zentrale Regulierung gibt und die Währungen oft in Bruchteilen von Sekunden gehandelt werden.

Deshalb warnt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht auch davor, Geschäfte auf Plattformen machen, deren Anbieter nicht lizenziert sind. Diese Warnung betrifft neben dem Forex Trading auch den Handel mit binären Optionen und finanziellen Differenzkontrakten. Anleger, die in das Forex Trading einsteigen wollen, sollten sich deshalb vorab gründlich über die jeweilige Handelsplattform informieren. Wichtig sind dabei vor allem die Fragen, wo der Anbieter seinen Sitz hat und ob er auch die entsprechenden Lizenzen besitzt. Ein weiterer Aspekt ist der Service. So sollten auf der jeweiligen Handelsplattform Mitarbeiter erreichbar sein, die der deutschen Sprache mächtig sind. Sollte es nämlich irgendwann einmal Probleme geben, ist es unter Umständen schwierig, eine Lösung dafür zu finden. Auch das ist ein Indiz dafür, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt, der seine Kunden fair behandelt und nicht betrügen möchte. Wie es um die Qualität des Anbieters bestellt ist, lässt sich allerdings bei verschiedenen Foren im Internet erfahren.

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